"Die Windkraftanlagen auf Wildtierkorridoren entfalten eine erhebliche Barrierewirkung. Besonders störungsempfindlich reagieren Rothirschen und Luchse, deren Reproduktions- u. Überlebenschancen durch die Fragmentierung ihrer Lebensräume sinken. Am Bespiel des Rotwildes ist dies durch die Arbeiten der FVA aber auch durch weitere Studien speziell von Prof. Dr. r. Gerald Reiner u. Dr. Julian Laumeier von der Justus-Liebig-Universität eindeutig bewiesen."
"Die Errichtung von Windkraftanlagen in Kißlegg im Bereich eines ausgewiesenen Wildtierkorridors von nationaler Bedeutung stellt eine erhebliche Beeinträchtigung eines funktionalen und durchgängigen Wildtierkorridors dar, widerspricht unseren Empfehlungen, sowie geltenden gesetzlichen Regelungen. Ganz zu schweigen, vom Irrsinn, in unmittelbarer Folge einer, mit großem finanziellen Aufwand, gebauten Wildquerungshile über due A96, nun den Korridor nachhaltig zu schädigen."
"Wir sind hier auch in enger Abstimmung mit unseren Jagdkameraden aus Bayern. Die Kreisjägerschaft Kempten e.V. und der Bayrische Jagdverband e.. regieren hier ebenfalls mit Unverständnis. Wir bereits mehrfach erwähnt ist speziell dieser Korridor von nationaler Bedeutung und daher weit über die Region hinaus von großer Wichtigkeit."
"Wir fordern daher die Aussetzung der Planung an diesem Standort und die Prüfung von geeigneter Alternativstandorte. Die Belange von Natur und Wildtieren sind auch bei der Energiewende zu berücksichtigen."