Das ist auch weiterhin unser Ziel!
Darum luden wir am 9. Nov. 24 die frisch gewählten Gemeinderäte mit den Waldeigentümern in den Hunauer Wald ein um mit ihnen die Standorte der geplanten Windkraftanlagen zu begutachten.
Auf die aktive Wiedervernässung eines Waldstücks direkt zwischen Hunau und Bremberg weisen die Eigentümer ganz persönlich hin. Man tut was fürs Moor!
Warum dann aber nur ein paar Meter weiter den Waldboden derart schädigen, statt auch hier beste Bedingungen für eine Wiedervernässung zu nutzen und somit weitere Moor-Rückgewinnung zu erreichen?
Wir radeln weiter an den ursprünglichen Standort 1, der lt. aktueller Planung um 233m Richtung Kißlegg verlegt wird. Hier ist jeder froh, der wasserdichte Schuhe hat... was und wo hier Moor ist, muss Herbert Krug nicht groß erklären.
Standort 2 hingegen sieht die BI, bis auf seine Nähe zu einem Naturdenkmal, tatsächlich noch am naturverträglichsten. Dafür ist dieser Platz wegen wegen Schattenwurf und Hauptwindrichtung am ungünstigsten für die umliegenden Weiler Haslach und Ober- und Unterrot.
Standort 3 ist aus Sicht der BI der kritischste, da er auch nach der geplanten Verschiebung lediglich an den Rand des Moors verlegt wird. Durch Schattenwurf und Lärm wird die Anlage die Menschen in Ober- und Unterrot gerade zur Feierabendzeit sehr belasten.
Besonders kritisch sieht die BI die Zuwegung. Diese führt quasi durch das gesamte kleine Waldstück einmal im Kreis. Für die Schwerlasttransporter müssen die bisherigen Waldwege deutlich verbreitert, sicher präpariert und somit verdichtet werden, und das bei dem vorgesehen Streckenverlauf, ein ganzes Stück durch Moorgebiet…
Gespräche über Trink- und Hochwasserschutz für Kißlegg, den Erhalt dieser intakten Moore, den Wildkorridor und die überschaubare Größe dieses Waldstücks, welches drei Industrieanlagen verkraften soll, hat bei allen Eindruck hinterlassen…
Aktuell liegen Berechnungen über entstehenden Schattenschlag und Lärm vom Projektierer vor.
Die Ergebnisse des Regionalverbands stehen noch aus und werden bis Ende des Jahres erwartet.
Leserbrief in "die Bildchirmzeitung" Ausgabenbereich Kißlegg vom 23.04.24; nicht erschienen in der Schwäbischen Zeitung
Zur Aussage von Bürgermeister Krattenmacher „Die Katastrophe lehrt uns neu zu denken“ im SZ Artikel “Die Gemeinde will an vielen Schrauben drehen – Aber auch die Bürger sind gefordert” („Schwäbischen Zeitung“, Ausgabe Wangen, am 18. Juni gibt die BI PRO Mensch und Natur Kißlegg, der Verein Entwicklung Lebensraum Kißlegg e.V. (ELK e.V) und die Partner dieser Organisationen folgende Denkanstöße:
Anbei die Antworten von UhlWindkraft, dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben (RVBO) und dem Landratsamt Ravensburg auf die beim "Öffentlichen Bürgerinformationsabend am 17.04.2024 in Kißlegg" gestellten Fragen der Bürger!
Machen Sie sich ein Bild und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!!
interessieren · informieren · mitreden
Frei nach dem Allgäuer Spruch "so ka´s gong, wenn ma it lose will" (so geht es, wenn man nicht zuhören möchte) könnte man unter diesen Vorfall schreiben. Nach vielen Hinweisen, Begehungen und Besprechungen mit dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Landratsamt Ravensburg, Naturschutzverbänden BUND u. NABU, Biotopverbundmanager, Gemeinderäten, Bürgermeister, Mitglieder weiterer Gremien (u.a. MdL) und Mitgliedern der BI PRO Mensch & Natur Kißlegg, jeweils mit Hinweisen zum Untergrund, den Mooren, den Feuchtgebieten usw. versehen, wurden Bohrversuche gestartet. Das Ergebnis ...... glücklich verlaufen!!
Nicht auszudenken welcher Aufwand und Kosten entstanden wären, wenn es zu einer Havarie des Bohrgerätes gekommen wäre (Ölleckage usw.)!
Es geht uns bei dieser Zusammenstellung und Aufarbeitung keinesfalls um Schuld- oder Versäumniszuweisungen, sondern ausschließlich um den Versuch für die Zukunft "Schlimmeres" zu verhindern! Uns ist bewusst, dass die Energiewende eine enorme Herausforderung ist und wo ggf. z.T. schwierige Entscheidungen zu treffen sind!
- Video Bohrgerät im Niedermoor abgesackt
- Sachverhalt, Vorbelastungen u. weitere Infos
- Leserbrief "Bohrgerät abgesackt" in der Bildschirmzeitung v. 20.04.24, Krug H.
Fotos betrachten und Gedanken zu Waldschutz-, Bodenschutz-, Naturschutz u. Wasserschutzgesetzen usw. machen, sowie die jeweiligen Strategien hinterfragen, "ergoogeln" und ggf. mit den Behörden "durchleuchten! Das in einem Gebiet mit über 40 Schutzgebieten, 16 private Wasserbrunnen, 2 Wassereinzugs/-schutzgebiete, FFH -Gebiet usw. und wie ersichtlich im Moor!
Welche Folgen hätte eine Maschinenhavarie mit auslaufendem Öl? Wer kommt für die Schäden auf, welche Maßnahmen sind im Moor möglich, wer trägt die Kosten, welche Auswirkungen haben diese?
Schwierig und besser nicht daran denken!
Präsentationen, Videos u. Presseartikel
- Windkraft bei Kißlegg, Dr. Pavel
- BI PRO Mensch & Natur Kißlegg, Krug Herbert
- Video Teil 1
- Video Teil 2
- Karten