Neues Schloß, Esthersaal, Schlossstraße 8, 88353 Kißlegg
Neubau von zwei Windkraftanlagen im Hunauer Wald, Sachvortrag Dr. Pavel, Uhl-Windkraft
"Wir waren schon überrascht": Windkraftprojekt nicht wie geplant umsetzbar
Artikel in der Schwäbischen Zeitung (ONLINE) vom 02.02.25 von Paulina Stumm
Mit zwei Gegenstimmen hat der Planungsausschuss des RVBO bei der Sitzung in Eriskirch am 22.01.25 der RVBO-Verbandsversammlung empfohlen, Vorranggebiete für regionalbedeutsame Windenergieanlagen als Teil des Teilregionalplans Energie zu beschließen.
Die Verbandsverwaltung wurde zudem beauftragt die Gebiete Altmannshofen, In den Mösern/Enkenhofener Wald-Süd, Mailand, Kettenacker-Ost, sowie alle Gebiete in den Gemeinden Bad Waldsee und Ostrach erneut zu überprüfen. Grund ist eine mögliche teilräumliche Überlastung!
Auch bei den Vorranggebieten für Freiflächen-Photovoltaikanlagen gab es ein klares Pro-Signal an die Verbandsverwaltung. Dies mit dem Prüfauftrag eine mögliche Beeinträchtigung des Flugplatzes in Leibertingen zu prüfen.
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daher hin zur
Sitzung Verbandsversammlung
7. Februar 2025, 9.45 Uhr, Bad Wurzach, Kurhaus
Sitzungsunterlagen und Planungsinfos Sitzung Planungsausschusses
Bei der Sitzung des Planungsschusses am 22.01.25 wurden die neuen Raumnutzungskarten mit Stand 22.01.25 vorgestellt.
Die Vorranggebietsflächen im Bereich Kißlegg Ost-1 wurde dabei reduziert.
"Bei Kißlegg wurde eine Fläche nahe Zaisenhofen aus den Plänen genommen, weil hier Raum für Moorschutz und Wiedervernässung gebraucht wird."
(Quelle: Schwäb. Zeitung vom 24.01.25/Paul Martin, Ausgabe Ravensburg - Artikel "Von der Schwäbischen Alb bis zum Bodensee: Hier können Windparks entstehen"
Sitzung des Planungsausschusses RVBO-Raumnutzungskarte OST Entwurf Stand 02.01.25
Das ist auch weiterhin unser Ziel!
Darum luden wir am 9. Nov. 24 die frisch gewählten Gemeinderäte mit den Waldeigentümern in den Hunauer Wald ein um mit ihnen die Standorte der geplanten Windkraftanlagen zu begutachten.
Auf die aktive Wiedervernässung eines Waldstücks direkt zwischen Hunau und Bremberg weisen die Eigentümer ganz persönlich hin. Man tut was fürs Moor!
Warum dann aber nur ein paar Meter weiter den Waldboden derart schädigen, statt auch hier beste Bedingungen für eine Wiedervernässung zu nutzen und somit weitere Moor-Rückgewinnung zu erreichen?
Wir radeln weiter an den ursprünglichen Standort 1, der lt. aktueller Planung um 233m Richtung Kißlegg verlegt wird. Hier ist jeder froh, der wasserdichte Schuhe hat... was und wo hier Moor ist, muss Herbert Krug nicht groß erklären.
Standort 2 hingegen sieht die BI, bis auf seine Nähe zu einem Naturdenkmal, tatsächlich noch am naturverträglichsten. Dafür ist dieser Platz wegen wegen Schattenwurf und Hauptwindrichtung am ungünstigsten für die umliegenden Weiler Haslach und Ober- und Unterrot.
Standort 3 ist aus Sicht der BI der kritischste, da er auch nach der geplanten Verschiebung lediglich an den Rand des Moors verlegt wird. Durch Schattenwurf und Lärm wird die Anlage die Menschen in Ober- und Unterrot gerade zur Feierabendzeit sehr belasten.
Besonders kritisch sieht die BI die Zuwegung. Diese führt quasi durch das gesamte kleine Waldstück einmal im Kreis. Für die Schwerlasttransporter müssen die bisherigen Waldwege deutlich verbreitert, sicher präpariert und somit verdichtet werden, und das bei dem vorgesehen Streckenverlauf, ein ganzes Stück durch Moorgebiet…
Gespräche über Trink- und Hochwasserschutz für Kißlegg, den Erhalt dieser intakten Moore, den Wildkorridor und die überschaubare Größe dieses Waldstücks, welches drei Industrieanlagen verkraften soll, hat bei allen Eindruck hinterlassen…
Aktuell liegen Berechnungen über entstehenden Schattenschlag und Lärm vom Projektierer vor.
Die Ergebnisse des Regionalverbands stehen noch aus und werden bis Ende des Jahres erwartet.